Donnerstag, 23. September 2010

Wohin geht Melo?

Carmelo Anthonys Abschied von den Denver Nuggets scheint schon so gut wie sicher zu sein. Die Frage ist allerdings, wann? Und vorallem, wohin?
Es gibt natürlich viele Kandidaten, die die Scoring-Maschine gerne in ihren Reihen sehen würden.
Melo selbst würde am liebsten zu den New York Knicks, zu Amare Stoudemire, gehen. Zusammen mit Tony Parker, dessen Vertrag nächstes Jahr ausläuft, wollen sie dort das nächste "Dream-Team", nach den Miami Heat aufbauen. Gegen diesen Wechsel spricht allerdings, dass die Knicks im Prinzip keinen ernsthaften Kandidaten zum Trade in ihren Reihen haben, an dem die Nuggets Interesse hätten.
Dort wiederum hätten die New Jersey Nets gute Chancen. Sie könnten Rookie Derrick Favors, Troy Murphy und einen Erstrunden-Draftpick zusammen für Melo abgeben. Oder sogar ihren Top-Center Brook Lopez.  Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Melo dort wirklich hin möchte.
Auch die Chicago Bulls sind an Anthony interessiert. Sie würden ein Paket von Deng, Gibson und einem Erstrunden-Draftpick anbieten. Die Goldklumpen wollen aber Joakim Noah für Melo im Trade haben. Dieser allerdings ist der absolute Publikumsliebling im Team der Bulls. Fraglich ob sie diesen Schritt wagen. Die erste Option allerdings würde ein ziemlich gutes Team für die Bullen bilden.
Im Westen haben außerdem die Rockets aus Houston ihr Intersse bekundet. Möglich wäre die wohl nur durch einen Trade von Kevin Martin, wozu die Raketen wohl auch bereit wären. Das große Problem an der Sache ist allerdings, dass die Rockets halt ein direkter Kandidat der Nuggets im Westen sind, was einen Trade natürlich unwahrscheinlicher macht.
Noch ist nichts sicher im Poker um Melo. Vielleicht wird der Wechsel schon morgen bekannt gegeben, vielleicht zieht es sich noch ewig hin, wer weiß. Sicher ist nur eines, der Trade-Sommer bleibt spannend.
Und falls er gar keinen Ausweg findet, die Mavericks haben auch immer Interesse. ;-)

Freitag, 17. September 2010

Wenn selbst "The Answer" keine Antwort mehr weiß...

Wenn man an Allen Iverson denkt, fallen einem sofort die grandiosen Jahre bei Philadelphila ein, als er beispielsweise die 76ers 2001 in die Finals führte, wo sie sich allerdings den Lakers geschlagen geben mussten. Aber auch Ende 2006 als der Anfang vom Ende seinen Lauf nahm. Mit dem Wechsel von den 76ern, wo er gerade in der Saison davor wieder erstarkt war, wechselt er zu den Nuggets. Dort spielte er zwei Saisons, bevor er im Gegenzug für Chauncey Billups getradet wurde, zu den Pistons. Dort wurde er nach mäßigen Leistungen mehr und mehr zum BackUp für Rodney Stuckey, was ihn immer öfter auf der Bank Platz nehmen ließ. Aber damit wollte sich The Answer nicht zufrieden geben. Aber anstatt die passende Antwort auf dem Court zu geben, ließ er lieber verlauten, dass er eher das Jersey an den Nagel hängen würde als auf der Bank zu sitzen. Zwei Tage später gaben die Pistons bekannt, dass Iverson wegen anhaltender Rückenschmerzen den Rest der Saison aussetzen muss. Im September 2009 dann der Wechsel zu den Grizzlies. Dort als Retter gefeiert, wurde sein Vertrag schon nach knapp zwei Monaten und drei absolvierten Spielen aufgelöst. Schließlich lässt es sich ein AI nicht bieten auf der Bank Platz zu nehmen und trotz fehlender Spielpraxis und Trainigsrückstand nicht zu starten.
Und dann, nur ein Monat später, der Hammer. The Answer kehrt dahin zurück, wo alles angefangen hat, zurück in die Heimat, anknüpfen an die guten alten Zeiten. Zurück zu den 76ern. Alles fing auch mit ordentlichen Partien an, man erwartete hier nach dem ganzen Wechselkarussel keine Heldentaten. Aber dann der Rückschlag, er verpasste einige Partien, sowie das All-Star Game 2010, wo er trotz mäßiger Leistungen zum Starter gewählt wurde, und musste im März 2010 die Sneaker stehen und die 76ers allein lassen, da seine damals vier Jahre alte Tochter schwer krank war. Damals dachten viele dies ist das mehr oder weniger unrühmliche Ende des Superstars Allen Iverson. Aber es wurde noch schlimmer. Gerüchte über eine Spiel- und Alkoholsucht Iversons wurden immer lauter, die sich leider auch als wahr erwiesen. Und auch seine Ehefrau leiß sich von ihm scheiden, die Beziehung sei zerbrochen. Man befürchtete das Schlimmste für The Answer.
Aber jetzt keimen neue Gerüchte auf. Angeblich wollen ihn die Shanghai Sharks unter Vertrag nehmen. Iverson solle seine Karriere in China beenden. Diese Nachrichten machen Hoffnung, dass AI seine Süchte unter Kontrolle gebracht hat. Aber ist dies wirklich der richtige Weg für ihn? Macht einer der ehemals besten Guards der Liga seiner, zum Ende hin verkorksten Karriere, wirklich ein gutes Ende? Es bleibt abzuwarten, ob der Wechsel tatsächlich stattfindet.
Ich denke, Iverson sollte endlich einen Schlussstrich ziehen. Er hat sich schon genung kaputt gemacht und eine Saison in China, wo er, meiner Meinung nach, auch nur mittelmäßige Leistungen bringen wird, wird sein Ende auch nicht verschönern. Er hätte begreifen sollen, wann genug ist. Spätestens nach dem Debakel in Memphis hätte er ahnen können, dass es zu Ende geht. Aber viele können halt einfach nicht loslassen.
Was soll man ihm empfehlen? Bei einem NBA-Team ist es unwahrscheinlich, dass er noch einmal eine Chance kriegt, besonders nicht, wie von ihm gefordert als Starter.
Er sollte versuchen, sich aus der Öffentlichkeit zu verabschieden. Am besten fände ich es, wenn er zum Abschluss seiner Anfangs großartigen Karriere, ein Benefiz-Spiel geben würde. Das wäre wirklich ein gelungener Abschied für einen ehemals großen Spieler. Interessierte gäbe es wohl genug. Aber ich denke diese Art Ende seiner Karriere bleibt uns wohl verwehrt. Er wird wahrschienlich den Weg nach China einschlagen. Wünschen wir ihm das Beste dort und hoffen auf ein würdiges Ende für diesen kleinen, großen Spieler.
Alles Gute, The Answer!


Update: Da kein NBA-Klub ihn mehr wollte, wechselt Iverson nach Istanbul zu Besiktas. Der MVP von 2001 einigte sich über 2-Jahres-Vertrag über vier Millionen Euronen. Ab dem 8. November soll er bei den Türken einsteigen. Am 23. November trifft er dann übrigens mit Besiktas im Eurocup in Braunschweig auf Göttingen...

Donnerstag, 16. September 2010

Regular Season 2010/2011 Part 2

So kommen wir zum zweiten Teil, der Eastern Conference.

1. Miami Heat
Letzte Saison: 5 (47-35)

Zumindest hier dürften sich alle einig sein. Ich behaupte in keinster Weise, dass die Heat im Osten oder der gesamten Liga unschlagbar sind, aber zumindest in der RS werden sie sich wohl durchsetzen.
Die Heat sind die absoluten Gewinner der diesjährigen Free-Agency. Sie haben sowohl Dwyane Wade gehalten, als auch LeBron James und Chris Bosh geholt. Drum herum hat Pat Riley noch ein guten Kader aufgebaut, bestehend aus einigen Scharfschützen (Miller, House), als auch Energizern wie Udonis Haslem. Dieses Team macht sie natürlich auf der Stelle zum Titelanwärter. Aber noch sind es die Lakers, die es zu schlagen gilt.

2. Orlando Magic
Letzte Saison: 2 (59-23)

Auch diese Saison sehe ich die Magic auf zwei im Osten, auch wenn sie in der Southeast Division mit den neuen Heat nun natürlich stärkere Konkurrenz haben. Der Verlust von Matt Barnes wird allerdings ein schwerer Schlag für die Magic sein, der insbesondere in den Playoffs noch Folgen haben könnte, da für ihn nur Quentin Richardson geholt wurde, der allerdings maximal mittelmaß ist. Aber Dwight Howard wird unter den Körben wieder dominieren, so dass Platz 2 drin ist.

3. Boston Celtics
Letzte Saison: 4 (50-32)

In der RS wird wieder nicht zu viel von ihnen erwarten zu sein, aber im schwächeren Osten wird es trotzdem für Platz 3 reichen. Für die Celtics fängt die Saison halt erst in den POs richtig an. Allerdings fällt Perkins lange aus. Als Ersatz wurden Jermaine und Shaq O'Neal geholt, wobei letzterer schon 38 Jahre auf dem Buckel hat. Es wird abzuwarten sein, ob er sich wirklich in die kraftraubende Defense der Celtics eingliedern kann oder doch eher wie ein Fremdkörper wirkt. Für die alte Truppe aus Boston könnte es eine der letzten Runden auf höchstem Niveau sein, denn die Big Three sind alle schon alt und auch Garnetts Knieprobleme sind weiter fraglich. Einzig Rajon Rondo ist auch ein Lichtblick für die Zukunft.

4. Chicago Bulls
Letzte Saison: 8 (41-41)

Auch die Bulls haben in dieser Off-Season gut gearbeitet, auch ohne sich einen der ganz großen Fische zu angeln. Sie dürften diese Saison zu den Top-Teams im Osten gehören, da sie wieder viel Talent mitbringen (Rose, Deng, Noah, Asik) aber nun auch mit Carlos Boozer einen sehr erfahrenen Mann in ihren Reihen haben, der auch das Pick-and-Roll mit Rose spielen wird. Sollten sich die Talente wie erhofft entwickeln, könnten sich die Bulls, nach der Zeit von Michael Jorden, wieder als Spitzen-Team etablieren.

5. Milwaukee Bucks
Letzte Saison: 6 (46-36)

Letzte Saison lief schon gut für die Bucks, und das könnte sich mit einem wiedergenesenem Bogut wiederholen. Mit Salmons und Gooden wurden außerdem zwei gute Leute ins Team geholt, die auch wirklich weiterhelfen können. Aber natürrlich sind diese Saison noch keine Wunder zu erwarten, die Bucks rund um Brandon Jennings sind ein Team für die Zukunft. Dann könnte es wieder heißen: Feer the Deer.

6. Atlanta Hawks
Letzte Saison: 3 (53-29)

Warum wirft man einem Joe Johnson 120 Millionen in den Rachen? Klar er ist ein guter Spieler, aber keine 120 Mil. wert, besonders, nachdem er die eigenen Fans beleidigt hat, sollte man ihn traden und dafür andere gute Leute holen. Man hat mir Josh Smith einen weiteren guten Mann im Kader und mit Jamal Crawford den letztjährigen 6th Man of the Year im Team. Aber so richtig überzeugt mich dieses Team nicht. Für Platz 6 sollte es dennoch reichen.

7. New York Knicks
Letzte Saison: 11 (29-53)

Stoudemire wird dafür sorgen, dass die Knicks wieder in den Playoffs stehen, dass wars dann aber auch schon. Mit dem Run-and-Gun kennt er sich nach seiner Zeit in Phoenix ja bestens aus und wird keine Probleme haben auch in new York ordentlich zu scoren. Sonst steckt nicht viel in der Mannschaft, aber wie gesagt Osten.

8. Charlotte Bobcats
Letzte Saison: 7 (44-38)

Die Bobcats werden sich kanpp gegen die Wizards durchsetzen und so gerade noch die POs erreichen. Danach wird aber schnell Schluss sein. Haben zwar Chandler verloren, aber reichen sollte es durch die Lesitungen von Jackson und Wallace trotzdem.

So damit wären die Playoffs-Teams voll.

9. Washington Wizards

10. Detroit Pistons

11. Toronto Raptors

12. Phildelphia 76ers

13. Indiana Pacers

14. New Jersey Nets

15. Cleveland Cavaliers

Mittwoch, 15. September 2010

Regular Season 2010/2011

So hier kommt der erste richtige Eintrag.
Meine Regular Season 2010/2011 Abschlusstabellen-Prognose!

Zuerst die Western-Conference:

1. Los Angeles Lakers
Letzte Saison: 1 (57-25)

Die Lakers gehen als Vorjahres-Champion natürlich als Topfavorit in die neue Saison. Sie sind die Mannschaft, die es, zumindest im Westen, zu schlagen gilt. Außerdem haben sie mit Matt Barnes, Steve Blake und Theo Ratliff gute Einkäufe getätigt. Sie haben zwar Jordan Farmar verloren, aber mit Steve Blake einen mehr als adäquaten Ersatz gefunden, der Derek Fisher mehr Pausen auf der Bank verschaffen kann. Mit Barnes hat man einen Top-Verteidiger mit ordentlichem 3er geholt, der ein guter Back-Up für Ron Artest sein sollte. Außerdem haben sie da ja auch noch einen gewissen Kobe Bryant.

2. Oklahoma City Thunder
Letzte Saion: 8 (50-32)

Richtig gelesen! Ich sehe OKC auf zwei im starken Westen. Ich erwarte sowohl von Kevin Durant noch einmal eine Steigerung und auch von Russel Westbrook. Dieser könnte durch ein verbessertes Passspiel zu einem der Top-Point-Guards der Liga avancieren. Auch James Harden traue ich einen Leistungssprung zu. Mit Thabo Sefolasha steht außerdem einer der besten Verteidiger im Team, der jedem Gegner das Leben schwer machen kann. Das größe Problem dürfte allerdings die Centerposition sein, die meiner Meinung nach unterbesetzt ist. Aber nächstes Jahr kommt ja Tibor Pleiß nach OKC ;) Außerdem wird KD ein ganz heißer Kandidat auf den MVP-Titel diese Season. Die Thunder haben schon in den letzten Playoffs gegen die Lakers gezeigt, was in ihnen steckt, auch wenn die Runde knapp verloren wurde.

3. Portland Trail Blazers
Letzte Saison: 6 (50-32)

Letzte Saison noch von Verletzungen geplagt, könnte diese Saison eine große für die Franchise werden. Bleiben alle fit und fügt sich Greg Oden, seines Zeichens immerhin 1. Pick 2007, nach seiner Verletzung gut ins Team ein, hat das Team um Brandon Roy gute Chancen diese Saison. Sie haben einen sehr starken Kader, wenn da halt nicht immer die Verletzungen wären...

4. Dallas Mavericks
Letzte Saison: 2 (55-27)

Dirkules wird es für die Mavericks richten, dass sie in den Playoffs in der ersten Runde noch Heimrecht haben. Ob das diesmal was helfen wird...? Ob es richtig war, dass er den Mavs treu geblieben ist, wird sich erst in den Playoffs zeigen. Auch was Neuzugang Tyson Chandler unter den Brettern reißen kann, oder ob er sich wieder früh verletzt. Aber ich denke es ist aufjeden Fall eine Verbesserung zu dem teuren Ericka Dampier. Trotzdem wünsche ich dem German Wunderkind natürlich den ersten von hoffentlich noch vielen Ringen an seinen Fingern.

5. Phoenix Suns
Letzte Saison: 3 (54-28)

Ja, sie haben STAT verloren und mit Turkoglu einen Spieler geholt, der viel den Ball in den Händen braucht, was zu Problemen mit Steve Nash führen könnte. Aber zumindest in der RS werden sie mit ihrem Uptempo-Basketball jedem Gegener ein schweres Spiel bereiten. In den Playoffs allerdings, wenn man sich aufjedes Team genauer einstellt, sehe ich schwarz für die Suns, auch wenn das in den letzten Playoffs ja auch ganz gut geklappt hat...

6. Denver Nuggets
Letzte Saison: 4 (53-29)

Es scheint die letzte Saison für Carmelo Anthony im Jersey der Nuggets zu sein. Gibt er da nochmal Vollgas oder lässt er sich hängen? Aber Coach Karl ist nach seiner Krebserkrankung wieder auf dem Trainerstuhl.
Nach dem Wechsel von Melo (zu den Knicks?) wird wohl eine große Lücke im Kader der Nuggets klaffen.
Somit wohl die letzte größere Saison der Goldklumpen.

7. Utah Jazz
Letzte Saison: 5 (53-29)

Die Jazz haben zwar ihren Top-PF Carlos Boozer verloren, aber mit Al Jefferson einen guten neuen Mann geholt. Es bleibt aber abzuwarten, ob er das Pick-and-Roll mit Deron Williams auch so gut macht, wie sein Vorgänger. Der schon angesprochene Williams ist natürlich die größte Waffe der Jazz, denn dieser gehörte letzte Saison auf jeden Fall zu den Top-3 PGs. Bleibt nur zu hoffen, dass sie von Verletzungen verschont bleiben.

8. San Antonio Spurs
Letzte Saison: 7 (50-32)

Die Spurs werden mal wieder eine mittelmäßig bis schwache RS spielen, aber zu den POs rechtzeitig wieder fit werden. Letztes Jahr gegen die Mavs hat das ja auch gut geklappt, aber die Truppe wird auch nicht jünger, aber auch Erfahrung kann wichtig sein in den POs und es ist ja nichts neues, dass sie eine Playoffs Mannschaft sind.

So kommen wir in den Bereich derer, die die Playoffs wohl verpassen werden.

9. Houston Rockets

10. Golden State Warriors

11. New Orleans Hornets

12. Sacramento Kings

13. Memphis Grizzlies

14. Los Angeles Clippers

15. Minnesota Timberwolves

Dienstag, 14. September 2010

Moin

Hier entsteht ein Blog, der sich mit Basketball und vor allem der NBA beschäftigen wird.