Nach dem beeindruckendem Start von 11-1 werden die New Orleans Hornets nun nach unten durchgereicht. Nach der Niederlage gegen die San Antonio Spurs haben die Hornissen sechs der letzten acht Partien verloren und stehen damit bei 13-7. Bei letzterer Niederlage hatte die gesamte Starting 5 eine PER von mindestens -20.
Den Rekord für den schlechtesten Season-PER hält übrigens Yinka Dare, der es in der Saison 1993/94 "schaffte" eine PER von -33,9 zu erreichen. In drei Minuten Spielzeit errang er einen Fehlwurf, einen Rebound, einen Ballverlust und zwei Fouls. Den höchsten Saison-PER hält übrigens, wie sollte es anders sein, His Airness persönlich mit 31,84, auch wenn zum Teil Wilt Chamberlain geführt wird, allerdings wurden in seiner Zeit, vor 1979, Steals und Blocks nicht gezählt, so dass er eigentlich aus der Wertung fallen müsste. MJ 23 hält übrigens auch noch den höchsten PER-Karriere-Wert mit 27,84!
Aber zurück nach New Orleans. Noch schlimmer als die sportliche Talfahrt ist vielmehr, dass Owner George Shinn die Franchise aufgrund von Geldmangel verkauft hat. Ein Verkauf ist zwar in der NBA nicht unüblich, allerdings wurde die Franchise an die NBA selbst verkauft. David Stern hatte nach dem Hurricane "Katrina" den New Orleansern zwar versprochen ihnen eine Franchise zu erhalten, wirtschaftlich ist das Gebiet allerdings eine Katastrophe. Und irgendwann muss dann auch David Stern reagieren. Die Hornets-Spiele sind die ligaweit mit am schlechtesten besuchten Spiele, Fans gibt es nicht viele. Noch gilt Sterns Versprechen die Franchsie zu erhalten, aber die Liga macht eh nicht mehr zu viel Gewinn und irgendwann wird Stern einfach an den Höchstbietenden verkaufen müssen. Der kann, wenn er möchte, mit der Franchise prinzipiell hinziehen, wo er möchte. Anaheim und Kansas City gelten als favorisiert, aber auch eine Rückkehr der NBA nach Seattle, der alten Heimatstätte der SuperSonics, u.a. mit Detlef Schrempf, scheint möglich.
David Stern hat zwar sein Versprechen gegeben, aber früher oder später wird er es brechen müssen. Die New Orleanser können nur hoffen, dass sich ein Owner findet, der die magere Situation in New Orleans beibehalten möchte.
Die Frage ist natürlich auch immer, wie die Spieler, wie zum Beispiel Franchise-Player Chris Paul, darauf reagieren. Genannter denkt zur Zeit sowieso über einen Wechsel nach. Viele haben eine Wohnnung in New Orleans, ihre Familen leben dort, ihre Freunde und ihre Kinder gehen dort zur Schule. Einige werden sich allerdings wohl auch mit einem Umzug in eine neue Stadt anfreunden können. Geld für ein neues Haus sollte bei allen wohl vorhanden sein.
Früher hieß es Charlotte Hornets, jetzt New Orleans Hornets und bald vielleicht Anaheim Hornets. Wohin führt der Weg die Hornets noch?
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